On Tour durch Patagonien

mit dem Fahrrad durch Südamerika

Ein letztes Mal Argentinien

Nachdem ich durch die Freundlichkeit und Zuverlässigkeit der Menschen hier in Südchile meine Kamera wiederbekommen habe, fange ich noch ein paar wunderschöne Perspektiven vom See und Vulkan Osorno ein.

Vom Lago Llanquihue und dem Vulkan verabschiede ich mich nach Nordosten um ein letztes Mal für diese Reise Argentinien zu bereisen. Auf dem Weg zum Grenzpass werde ich von unzähligen reifen Brombeersträuchern aufgehalten, wo ich eine schillernde Eidechse finde, die auf Insektenjagd ist.

Außerdem bin ich im Nationalpark gezwungen auf einem teuren Campingplatz zu übernachten. Dort werde ich aber von zwei pensionierten Weltbanklern, die eine kurze Radreise durch die Seenregion machen, zu einem vorzüglichen Abendessen im Restaurant eingeladen. Immer interessant, was so Leute zu erzählen haben…

Mit zeitraubender Grenzkontrollen geht es über den Pass nach Argentinien.

Ich mache einen kurzen Abstecher südlich nach Villa La Angostura. In der vor einigen Jahren von einem Vulkanausbruch verwüsteten Stadt, gefällt es mir aufgrund des Kommerzes und der hohen Preise überhaupt nicht (Luxusziel für Reiche aus aller Welt, u.a. niederl. Königshaus). Am nächsten Tag gehts also gleich weiter. Durch die ebenfalls malerische Seenregion geht es wieder an der Ruta 40 Richtung Norden. Hier werden auch viele Radausflüge von Veranstaltern angeboten, sodass man sich die Straße mit einigen „normalen“ Touristen teilt.

Nach einer langen Abfahrt gehts mit wunderschönem Ausblick entlang des Sees nach San Martin de los Andes.

Dort erhole ich mich nochmal in einem Hostel und mache zusammen mit einem jungen Holländer eine Wanderung auf einen erloschenen Vulkan.

Außerdem gönnen wir uns eine Grillplatte mit allerlei leckerem (vor allem patagonischem Schafsfleisch) und manchem gewöhnungsbedürftigem (Wurst und Innereien). Meine letzten Tage in Argentinien nutze ich außerdem um mich noch einmal so richtig mit den „Facturas“ vollzustopfen. Das sind süße Gebäckteilchen die es leider nur in Argentinien günstig und mit großer Auswahl gibt. Natürlich mit dem traditionellen Milchcaramel „Dulce de Leche“ , aber auch mit diversen Konfitüren, Schokolade etc.

Die letzten Tage in Argentinien gingen also durchaus süß zu Ende, nur der teils rücksichtslose Verkehr machte mir auf der Rückkehr nach Chile (Pucon) sehr zu schaffen.

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