On Tour durch Patagonien

mit dem Fahrrad durch Südamerika

Mate, ein Stück Argentinien

Mate, dass ist das argentinische Nationalgetränk, irgendwie aber auch viel mehr als das. Im Laufe meiner Reise wurde ich unzählige Male von Fremden zu einem Mate in geselliger Runde eingeladen, in der die Calabaza (Trinkgefäß aus Kürbis) mit dem Mate Aufguss während interessanter Gespräche reih rum ging. Erst als ich schon wieder eine Weile in Deutschland habe ich auch selbst Mate zubereitet und bin mittlerweile ein begeisterter Matetrinker. Besonders freut mich, dass sich im meinem Freundeskreis nach anfänglicher Skeptsis auch eine Reihe von leidenschaftlicher Matetrinker gefunden hat. Ich möchte die Chance nutzen und euch Mate hier einmal näher vorstellen.

Mate ist in Argentinien nämlich viel mehr als nur ein „besonderer Tee“, es ist ein geselliges und entspanntes Ritual, für dass man sich dort immer Zeit nimmt. Das trinken von Mate hat gerade in den Regionen des heutigen Argentiniens, Ururgays, Paraguays und Brasilien eine Tradition, die bis weit vor die Kolonialisierung in die indigenen Kulturen der Guaraní zurückzuführen ist. Das Getränk ist durch den hohen Koffein und Mateingehalt für seine aufputschende Wirkung bekannt, die im Gegenteil zu Cola oder Kaffee allerdings länger und konstanter ist und somit gerade in geselliger Runder auch eine entspannende Wirkung hat. Auf meiner Mate Übersicht stelle ich verschiedene Sorten vor.

Zur Zubereitung füllt man das Trinkgefäß („Calabaza„) zu drei viertel mit dem sehr heterogenen Mate Tee Pulver („Yerba„). Durch Schütteln und Klopfen versucht man dann diese hetergonen Bestandteile dann in einzelne Sedimentschichten zu trennen. Dann erst steckt man den metallischen Trinkhalm herein, der durch ein integriertes Sieb verhindet, dass man die „Yerba“ nachher mittrinkt. Im Gegenteil zu gewöhnlichen Tee, gießt man dann nur etwas Heißwasser (Temperatur 60 – 80 Grad) auf, sodass die Yerba niemals aufschwimmt. Aus diesem Zubereitungsverfahren resultiert auch der intensive, je nach Sorte auch sehr herbe Geschmack des Mate Tees. Dieser wird dann von dem Gastgeber der Materunde immer wieder aufgegossen und reih rum getrunken, bis der Geschmack der „Yerba“ ausgewaschen ist. Ein Argentinier verbraucht so durchschnittlich ca. 6 Kg Yerbamate jährlich. In Paraguay oder Uruguay liegt der Konsum sogar noch höher (Quelle: FAZ.net).

Traditioneller Mate Tee hat somit auch geschmacklich fast garnichts mit den Matelimonaden wie „Clubmate“ zu tun, bei denen viel Zucker und nur etwas Mateextrakt verwendet wird.

Genaueres über die Zubereitung erfahrt ihr im folgendem Youtubevideo.

Wenn ich euer Intresse an Mate ebenfalls wecken konnte, empfehle ich euch auf meiner Mate bestellen Seite verschiedene Yerba Sorten und das notwendige Zubehör. Dank Internet findet man dies zu günstigen Preisen im Spezialversand.

Artikel über Mate bei der FAZ

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