On Tour durch Patagonien

mit dem Fahrrad durch Südamerika

Ausrüstung

Mein Rad

Für so eine große Tour ist ein passendes Fahrrad natürlich das wichtigste. Letztendlich hab ich mich für ein Brandmeister Cross von der Manufaktur Hartje aus Deutschland entschieden.
Wichtig waren mir folgende Eigentschaften:

– Gute Kettenschaltung mit kleinen Gängen für die Berge (30 Gang Shimano Deore mit einer großen 36 Zahnkassete hinten)

– Ungefederter Rahmen ohne Federgabel um Vorderradgepäckträger anbringen zu können und Gewicht zu sparen

– Stabiler Rahmen auch für viel Gepäck (hier sogar Stahlrahmen)

– Hydraulische Scheibenbremsen, sind wartungsärmer und bremsen auch bei Nässe und Schmutz zuverlässiger

– Nabendynamo zum Laden von Handy- und Kameraakkus über ein Dynamoladegerät (siehe Technik) und zur Sicherheit auch fürs Licht

Gerade ein Rad mit der Kombination Dynamo, Scheibenbremsen und ohne Federung zu finden, stellte sich selbst in Deutschland als schwer heraus. Letztendlich habe ich mir das Rad aber für 1200€ Listenpreis bei Hartje konfigurieren können.

Danach habe ich selbst noch breitere Mäntel für jeden Untergrund (Schwalbe Marathon Mondial 28×1.40), Vordergepäckträger (Tubus Tara), Hinterradgepäckträger (Racktime Add-it), die größere Kassete (36 statt 32 Zähne) und den Ledersattel (Brooks B17) am Rad montiert. Insgesamt hat mich das Rad so knapp 1500 Euro gekostet, vergleichbare fertigkonfigurierte Expeditions- und Reiseräder wären aber noch teurer gewesen. Insgesamt bin ich mit dem nach meinen Anforderungen gestalteten Rad jetzt sehr zufrieden

Mein Zelt

Zelt vor Windrad in Nordspanien

Ich habe mir ein das MSR Elixir 2 gekauft. Es ist ein günstiges Einsteigerzelt von MSR für zwei Personen, sodass ich im Zweifelsfall auch alle meine Ausrüstung mit ins Zelt nehmen kann und es auch noch für gemeinsame Touren mit Freunden nutzen kann. Es ist mit 2,5kg nicht das leichteste, aber ein sehr geräumiges und komfortables Zelt für drei Jahreszeiten. Ich habe alle Nähte nocheinmal zusätzlich abgedichtet und bisher hat es seitdem bei Wind, Regen und Schnee immer zuverlässig funktioniert. Das Zelt gibt es für unter 200 Euro.

Zusammen mit einem Ajungilak 3-Season Kompakt Schlafsack (Kunstfaser, Komforttemperatur 0°C, 1,5kg), mit Seideninlett und Thermarest Prolite Isomatte hält mich diese Kombination warm bis zu Temperaturen um -2°C. So sind auch frostige Nächte nicht übermäßig ungemütlich.

Foto- und Videoausrüstung
Um meine Reise gut zu dokumentieren und aus Spaß an der Fotografie und dem Filmen, als wilkommene Abwechslung neben dem Fahrrad fahren reise ich mit mit zwei Kameras und zwei Objektiven.

Meine Olympus OMD EM10 ist eine leichte und kleine Systemkamera der Mittelklasse und für mich der perfekte Kompromiss zwischen einer leistungstarken aber auch schweren Spiegelreflex und einer einfachen, deutlich kleineren Kompaktkamera.
Dazu habe ich noch ein Weitwinkel- (14-42mm) und ein Teleobjektiv (40-150mm), wobei ich letzteres vorallem für die Tierfotografie verwende. Im Set gekauft, hat mich das 699 Euro gekostet.

Für Videos habe ich mir noch eine günstige Actionkamera von Sony gekauft (HDR AZ1). Diese hat im Gegenteil zu den GoPros einen Bildstabilisator, macht dafür aber keine guten Unterwasseraufnahmen. Sie war damals auch etwas günstiger als die GoPro Modelle und hat mich 200 Euro gekostet.

Ansonsten schleppe ich noch ein sehr kleines Stativ, Speicherkarten und Wechselakkus, Ladegeräte sowie einige Befestigungsmöglichkeiten für dor Actionkamera (Lenkerhalterung, Kopfband und Selfiestick) mit mir rum.

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